ZWISCHEN_DUELL_UND_DUETT
Meisterschülerausstellung, Galerie ARTACKER, Berlin-Mitte, 1992
In der Ausstellung "ZWISCHEN DUELL UND DUETT“ werden zwei unterschiedliche Bereiche (öffentliche Galerie und privates Atelier) miteinander zu einem Rundgang verknüpft. KON_TAKT_STELLEN, Berührungs- und Reibungsflächen, Begegnungs, Trennungs- und Grenzsituationen innerhalb eines gegebenen räumlichen Kon_Textes. Übergänge in Form von Installationen, begehbaren Räumen und Inszenierungen. Die Objekte und Installationen beziehen dabei in kritischer Weise zu dem, in unserer Gesellschaft als Kommunikation bezeichneten Begriff Stellung – begonnen beim Leerlauf und einseitig gerichteten Informationsfluss bis hin zu kommunikativen Handlunggen. Es ist die Suche nach einer Form von Kommunikation, die nicht über die Eindeutigkeit formelhaft gewordener Bildsymbole geht, die den Nachvollzug automatisieren und unberührt lassen/unberührbar machen, was eigentlich berühren soll. Es geht weniger um ein Zur-Schau-stellen mit dem Hinweis: "Berühren und Betreten verboten!“ als vielmehr um die Suche nach Orten der "Antifiktion", an denen sich die eigene Wahrnehmung und das Erlebnis gegen den trügerischen Schein durchzusetzen vermögen. Entscheidend sind die Spielräume dazwischen, die laufenden Veränderungen, der Raum für eigene Schritte und Gedanken, in dem jeder Einzelne zum Akteur werden kann - im Kontakt mit Anderen. Mit Hilfe dialogischer Experimente soll der haarscharfe Grat zwischen Verständnis und Missverständnis, zwischen Kommunikation und Nicht-Kommunikation beschrieben werden, basierend auf den beiden gegensätzlichen Hypothesen:

Kommunikation ist eine kollektive Halluzination! – Kommunikation findet statt!

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