SIGN II (Platzhalter)
Ausstellungen und - legungen, Mikrointerventionen im Öffentlichen Raum, unterschiedliche Orte, 2007
Sign- sign (engl.)
Zeichen, Hinweis, Indiz, Spur, Fixpunkt, Anzeichen; anzeigen, hindeuten, hinweisen, signieren

Zeichen
das; -s, - [mhd. zeichen, ahd. zeihhan, verw. mit zeihen]; indogermanisch "hell glänzen", "schimmern", "scheinen"; aus althochdeutsch: zeihan "zeihen", "zeigen"


Ein Zeichen ist im weitesten Sinne etwas sinnlich Wahrnehmbares (z.B. etwas Sichtbares, Hörbares, Geschriebenes), das auf etwas hinweist und dem eine bestimmte Bedeutung zugesprochen wird. Ein Etwas repräsentiert ein anderes Etwas. Zum Zeichen wird es dann, wenn es eine vermittelnde Stellung zwischen einem Objekt und derjenigen Person einnimmt, die es verwendet. Als Stellvertreter tritt das Zeichen in Beziehung zu etwas, auf das es verweist und das es kenntlich macht. Manchmal ist es nur etwas Spürbares, das etwas erahnen lässt.

Nach Gottlob Frege wird ein Gebilde, in dem Moment zum Zeichen, "wenn es uns dazu dient, irgendetwas zu bezeichnen, auszudrücken oder zu behaupten". Die Bedeutung ist in der Regel die Hauptsache, das Zeichen selbst ist ihm dabei gleichgültig, es ist "nur ein willkürlich gewähltes Mittel des Gedankenausdrucks, das ganz außerhalb der Betrachtung bleibt. In dieser Stellvertretung liegt der Nutzen der Zeichen." *

*Grundgesetze der Arithmetik, Von Gottlob Frege, Georg Olms Verlag AG, Christian Thiel, veröffentlicht von Georg Olms Verlag, 1998
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