FINE RED LINE - Ein SCHMALER ROTER GRAT
Temporäres MO(NU)MENT am Tag des Offenen Denkmals, KUNSTRAUM AVUS - Dreieck Funkturm,Berlin, 2010
AN ALLE BESITZER ROTER AUTOS:
HINFAHREN UND MITMACHEN!

Sonntag, den 12. September 2010, 15:00 - 16:00 Uhr

Beim ersten und beim letzten AVUS-Rennen schoss ein roter Rennwagen als Gewinner über die Ziellinie. Begeben Sie sich in die Spur und fahren Sie mit. Sonntagsfahrt in die Geschichte mit Kaffeepause in der Nordkurve. Bilden Sie für einen Moment ein rotes, sich bewegendes MO(NU)MENT. Setzen Sie der AVUS ein Denkmal und gemeinsam mit anderen ein Zeichen.

Befahren Sie die AVUS zwischen der denkmalgeschützen Zuschauertribüne gegenüber der ehemaligen Nordkurve, von der aus einst die Helden bejubelt wurden, und dem einstigen Zielrichterturm (AVUS-Motel) in beide Richtungen und erfahren Sie Geschichte. Rote Autos sind auf den Straßen in der Minderheit. Stellen sie die Verhältnisse auf den Kopf. Rollen Sie in der FINE RED LINE – auf einem schmalen roten Grat.

Das Geschehen kann von unterschiedlichen Standpunkten aus beobachtet werden. Fahrer andersfarbiger Autos haben die Möglichkeit, ihre Autos auf nahe gelegenen Parkplätzen zu parken.

ACHTUNG: Das Befahren öffentlicher Verkehrswege erfolgt in eigener Verantwortung und unter Einhaltung der geltenden Straßenverkehrsordnung!

*AVUS (Automobil-Verkehrs- und Übungs-Straße)
Erste ausschließliche Autostraße, 1921 für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Zunächst gebührenpflichtige Privatstraße, später Teststrecke mit dem Ziel der Perfektionierung der Automobil-, Motoren- und Straßenbau-Industrie. Grundlage für die Erstellung von Richtlinien für den Straßen- und Kraftfahrzeugbau sowie das Erreichen von Spitzengeschwindigkeiten. Zwischen 1921 – 1998 legendäre Rennstrecke. Der Bau der berüchtigten Nordkurve (Neigungswinkel 43,6 Grad) mit dem Ziel, Weltrekorde zu forcieren, machte die AVUS 1937 zur schnellsten Rennstrecke der Welt. Das Ergebnis waren spektakuläre Geschwindigkeitsrekorde sowie Unfälle mit Todesfolge, was 1967 zum Abriss der Nordkurve führte. Um zu Zeiten des Kalten Krieges in der geteilten Stadt ein Zeichen zu setzen, wurde 1959 kurz vor dem Bau der Mauer der Große Preis von Deutschland auf die AVUS verlegt. Für Westberliner stellte sich nach Verlassen der Transitstrecke und Überqueren der Grenzanlagen beim Befahren der AVUS ein heimatliches Gefühl ein, für ehemalige DDR-Bürger blieb sie ein unerreichbares Dahinter - Ort heimlicher Spekulationen und Wünsche. Die ehemalige Hochgeschwindigkeitsstrecke ist inzwischen ein geschwindigkeitsbegrenztes Stück Bundesautobahn.

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[KUNSTRAUM AVUS]